Die Stadtplanerin und Architekturvermittlerin Nora Volk besuchte den Leistungskurs Bildende Kunst in der KS1 im Unterricht, um den Schüler*innen das Studium und Berufsfeld Städtebau vorzustellen, für das sie sich entschieden hat nach Erhalt ihres Abiturzeugnis am Kant. Heute arbeitet sie unter anderem als Vermittlerin für das Architekturfestival open house Basel (externer Link), und sie stellte ihre dortige Arbeit als Architekturvermittlerin vor.

Gemeinsam entwickelte sie im anschließenden Gespräch mit den Schüler*innen allgemeine Kriterien für eine gelungene Stadtplanung. Diese ersten Ideen vom guten Bauen und hochwertigen Wohnen wurden dann anschließend mit den rechtlichen Vorgaben für den Städtebau verglichen. Was ist den Schüler*innen besonders wichtig, was sieht der Gesetzgeber vor? Die Schüler*innen waren überrascht, dass ihre eigenen Ideen recht deckungsgleich sind mit denen der gesetzlichen Regeln.
Ausgehend von städteplanerischen Qualitätskriterien erläuterte Frau Volk, wie Ausschreibungen und Wettbewerbe aufgebaut sind und welche Akteure sich beteiligen, von der Ausrufung über die Jurierung bis zur Vergabe und Umsetzung. Um das Gelernte gleich mit einem lokalen, tagesaktuellen Wettbewerbsergebnis zu vergleichen, besuchte der Kurs die im Rathausfoyer noch bis Anfang März laufende Ausstellung der Wettbewerbsentwürfe für das BIMA-Vorhaben am Friedlinger Zoll (externer Link). Lesen Sie dazu auch die Presseartikel in der Badischen Zeitung (externer Link) und Oberbadische (externer Link).




Die Weiler Oberbürgermeisterin Diana Stöcker stellte im Rathausfoyer den Schüler*innen den Gewinnerentwurf vor. Sie lobte dessen reflektierte Lösungen für die besondere Lage, den sozialverträglichen Mietpreis, die flexible Formengestaltung und die hohe Wohnqualität. Ein herzliches Dankeschön an Frau Stöcker für ihre Zeit!


Anschließend durften die Kursteilnehmer*innen selbst jurieren- sie studierten eingehend alle fünf ausgestellten Entwürfe und besprachen ihre eigenen Favoriten. So wurde im Plenum anschaulich argumentiert, weshalb Sensibilität bei der Bebauungsdichte wie auch die Qualität des Außenraums Aspekte bei der Stadtplanung sind, auf die die Schüler*innen ebenfalls besonders hohen Wert legen.
Wir danken Nora Volk für ihren Besuch und diese einmalige Gelegenheit, Studium, Berufsfeld und Tätigkeitsschwerpunkte der Stadtplanung und Städtebaus in Theorie als auch Praxis kennen zu lernen! Ermöglicht wurde der Besuch durch die Unterstützung des Fördervereins des Kant-Gymnasiums, dem ebenfalls unser Dank gilt.